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Star Casino: Softwarefehler macht alle zu Gewinnern – nun ermittelt die Polizei

Ein Geldautomat im Star Casino Sydney hat €1,94 Millionen zu viel ausgespuckt. Die Nutznießer des Softwarefehlers müssen sich nun verantworten. Doch auch dem Casino drohen massive Probleme.

Der eigentliche Vorfall ereignete sich im Sommer vergangenen Jahres. Zwischen dem 7. Juni und dem 24. Juli konnten 43 Casinobesucher einen Fehler bei den sogenannten Ticket-In Cash-Out Maschinen ausnutzen.

Wer mehr als nur ein Ticket in die Maschine steckte, bekam alle Gewinne ausgezahlt, doch nur ein Ticket wurde von der Maschine behalten. Die Kunden, die den Fehler ausnutzen, erschwindelten sich fast A$3,22 Millionen (€1,94 Mio). Das Casino meldete den Vorfall den Behörden, nun müssen sich die Gäste verantworten.

Wie der Sydney Morning Herald berichtet, führte der Vorfall sogar dazu, dass eine spielsüchtige Frau, die davor Monate nicht mehr gespielt hatte, einen Rückfall erlitt. Von den knapp über A$57.000, die Thanh Lan Le aus den TICO-Maschinen holte, landeten mehr als A$50.000 (€30.170) wieder im Casino.

Der Anwalt der Spielerin sieht das Casino in der Verantwortung. Aufgrund von Geldwäschebestimmungen müssen die Auszahlungsautomaten eigentlich besonders überwacht werden.

Dies wirft Fragen auf und ist auch der Grund, warum der Vorfall nun publik wurde. Star Entertainment wird derzeit überprüft. Die Ermittler haben sich den Zwischenfall diese Woche von den Verantwortlichen schildern lassen.

Der Vorfall mit den TICO-Maschinen ist bei weitem nicht das einzige Problem, welches die Ermittler entdeckt haben. Es wird von “tief sitzenden kulturellen Problemen” gesprochen und es droht der Lizenzentzug.

Einmal mehr, den bereits 2022 gab es eine Untersuchung. Die Kontrollbehörde warf damals dem Unternehmen vor, nicht fähig zu sein, ein Casino zu führen. Letztendlich gab es jedoch nur eine Strafe in Höhe von A$100 Millionen (€60,34 Mio).


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